Spitzenspiel!

Eiskalt ausgekontert: Knochs Flachschüsse sitzen


Strahlender Sieger: Mittelfeldspieler Leandro Knoch glänzte als Doppel-Torschütze des 1. FC Schwalmstadt beim 2:1-Coup in Wabern. Foto: Richard Kasiewicz

 

Wabern – Lange sah es nach einem ungefährdeten und überaus deutlichen Sieg des 1. FC Schwalmstadt aus. Doch schließlich mussten die Gäste froh sein, dass sie beim TSV Wabern einen 2:1 (2:0)-Erfolg feiern durften. Die drei Punkte hatte sich die Mannschaft aufgrund eines glanzvollen Auftritts bis zur Pause verdient. Matchwinner war Leandro Knoch, der die beiden Schwälmer Treffer erzielte.

In der ersten Halbzeit lief die Partie nach dem immer gleichen Schema ab. Die Waberner fabrizierten einen Fehlpass und die Schwälmer konterten so, als würden Szenen aus einem Fußball-Lehrbuch nachgestellt. Nach zwei oder drei Stationen landete der Ball bei Knoch, der jeweils mit platzierten Flachschüssen erfolgreich war (14., 28.). Paul Kuntze brachte das Dilemma der Gastgeber auf den Punkt. „Weil wir offensiv spielen, muss die Abwehr hoch stehen. Somit sind wir nach Fehlpässen für Konter anfällig“, analysierte der Innenverteidiger.

Der Neu-Waberner räumte allerdings ein, dass der Gegner die Schwächen des TSV zunächst optimal ausgenutzt hatte. Sogar Ante Markesic war vom Spielverlauf überrascht. „Meine Mannschaft hat in den ersten 45 Minuten überragend gespielt“, freute sich der Trainer, der dennoch auch ein Haar in der Suppe fand. „In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Konterchancen nicht sauber ausgespielt“, befand der Coach.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Waberns Spielertrainer Patrick Herpe optimal auswechselte. Das neue Duo Furkan Eker/Dennis Neumann war weitaus effektiver als Christoph Bergmann und Martin Mühlberger, die weichen mussten. Dadurch drehte sich das Spiel und der Anschlusstreffer lag in der Luft. Schließlich wurde er erzielt, als Herpe Neumann in Szene setzte und Marius Rohde dessen Rückpass von der Torauslinie mit einem Flachschuss ins lange Eck krönte (74.). Nun wurde es spannend, aber es war gerecht, dass der FCS den knappen Vorsprung über die Zeit rettete.

Danny Overkamp monierte unterdessen die vielen Fehlpässe in der ersten Halbzeit. „Dadurch und wegen des nicht immer optimalen Stellungsspiels der Abwehrkette haben wir die Gegentore hinnehmen müssen“, stellte Waberns Co-Trainer fest.

Während in dessen Mannschaft der junge Max Lange imponierte, hieß der beste Mann auf dem Platz Vedran Jerkovic. Und immer wieder fragen sich alle Fans, was dieser begnadete Fußballer in der Gruppenliga zu suchen hat.



Quellenangabe: Schwälmer Allgemeine vom 21.08.2023, Seite 29

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